Nun also mein Ferienbericht:
Das erste Wort dazu in meinem Tagebuch: Wohooo!
Aber ich denke ich sollte weiter ausholen: Nach einer Woche ohne Arbeit, aber mit viel ausserarbeitlich zu erledigendem war ich leider am Freitag Abend noch nicht so weit los fahren zu können und verschob mein Abenteuer daher nochmal um einen Tag. Den Samstag rannte ich dann überall ein wenig herum und tat doch weniger als ich geplant hatte, sass aber um 7:30 dafür endlich in meinem schönen Coche cama auf meinem sehr bequemen Sessel und sah noch fünf Minuten auf den Busbahnhof, bis es dann endlich los ging. Die Fahrt war ansonsten relativ unspektakulär. Sie dauerte 22h, es kamen, so weit ich mich erinnere 4 Filme und ich schlief so viel wie lange nicht mehr. Ach ja...das Essen war Sandwich de miga geprägt, weshalb ich glücklich auf meine Keks- und Obstvorräte zurückgrif.
Angekommen in dem kleinen, sehr touristischen Kaff(Puerto Iguazu), befragt ich dann zuerst einmal den Herrn vom Tourismusbüro, ob er mir denn ein Hostel nennen könne. Er konnte und so war ich ca. 20 min. später sehr glücklich meinen Rucksack abstellen zu können. Das Hostel war allgemein Kategorie ok, nicht umwerfend, mit Pool, aber immerhin ordentliches Bett...oder so;-)
Nach einkaufen, kochen und einigen netten Gesprächen war der Tag auch schon gelaufen. Der nächte Tag war dann der, der mir kaum mehr als ein sehr, sehr begeistertes Woohoooo hervorlocken konnte, ich war schlicht und einfach baff! Ich habe natürlich gleich den obligatorischen Tag im Parque Nacional Iguazu gemacht und mir die einfach wahnsinnig, traumhaft schönen, wunderbaren, wunderlichen, fantastischen, sagenhaften... Wasserfälle angesehn. Und die waren wirklich alles aber, dass sie real seien sollen, fiel mir schwer zu glauben. Definitiv aber eine wahnsinns Kulisse für Abenteuer-, Piraten-,Indianer-, Sci-fi-filme.
Zuerst sind wir mirt dem Zug zur Garganta del Diabolo gefahren. Damit macht man zwar das beeindruckendste zuerst, aber das tut dem Ganzen trotzdem keinen Abbruch. Auf dem Weg von Haltestelle zum Fall selber hat man dann die gelegenheit Wasserschildkröten, Kaimane, und andere Tiere zu sehen. Die Gelegenheit, hat man zwar auch sonst, aber ich persönlich habe dort am meisten gesehen... und natürlich Schmetterlinge in allenGrössen, Formen und Farben, die sich oft auch auf Arme, Schultern, Hände etc. von Besuchern setzen.
Danach kamen die zwei Rundtouren, bei denen man einmal die Wasserfälle von oben und einmal von unten ansehen kann und dann gibt es noch eine Bootstour für umme zu einer kleinen Bucht, an der man sich kurz ins Wasser legen und so amn will auch Picknicken etc. kann.
Gefühlsmässig war ich erst sprachlos, beeindruckt und konnte meinen Augen nicht glauben und dann habe ich angefangen wie blöd Fotos zu schiessen um möglichst vielen Leuten das alles näher bringen zu können, aber es ist allgemein eifach schwer zu fassen. Beeindruckt z.B. drückt das gefühl nicht wirklich aus...gebannt wäre viel. besser, aber auch noch zu schwach... auf jeden Fall glücklich;-)
Am Tag darauf ging es dann nach Brasilien. Nur nach Foz(also die Stadt direkt auf der anderen Seite der Grenze), aber immerhin...Brasilien! Die Ausreise ging relativ gut und schnell und auch in Foz hatte ich Glück! Ich bekam doch immerhin noch einen Platz im Zusatzhaus(dem für Volontaire), eines grandioses Hostels. Das Haus wurde am Selben Tag auch noch voll und so hatten wir viel Spass als Crew vom Zusatzhaus... Leider war ich an diesem Tag entsetzlich faul und bin so weder nocheinmal zu den Fällen, noch zum weltgrössten Damm, dafür habe ich die Stadt besichtigt und war Abends dann mit den Hostelleuten weg. Hostelleute meint in diesem Fall die dort abeitenden bzw. Besitzer genauso wie die Gaeste. Oder um es mit den Worten des einen "Angestellten" zu sagen:" I'm really hard working." Jo! Das ist echt hart Nachts bis 2/3 und morgens ab 8... ;-)
Am nächsten Tag bin ich dann wieder zurück nach Arg. , die Reise hatte ihren Zweck schliesslich erfüllt und ich wollte noch eine der Vollmondtouren mitmachen, aber ich war wohl 1. (mal wieder) zu spät und 2. fiel sie wegen Regens aus(oder sollte zumindest) Da mein Bus nach Resistencia erst um 9:00 pm fuhr musste ich den Tag noch irgendwie vertrödeln, was mir aber ganz gut gelang.
Resistencia, na also Resistencia... Nunja, der Grund für mich dort hin zu fahren war schon lächerlich( ein Text aus unserem Spanischbuch+ rel. pos. Beschreibung im Lonely Planet), der Aufenthalt war jedoch noch lächerlicher. Die Stadt war tot. Um das mal so zu sagen. Zumindest was Touristen angeht, schienen sie seit Jahren keine mehr gesehen zu haben... Ich wollte also schnellstmöglcih weiter und lief daher, weil ich kein Schliessfach o.ä. fand(ich fand auch sonst nix was ich suchte, v.a. wenn es auf Karten eingezewichnet war) den Tag über mit meinem Rucksack herum, um dann abends an unvollständig informiert zu werden und doch noch eine Bleibe für die Nacht suchen zu müssen.;-) Die war dann auch nicht mehr als genau das, hatte aber immerhin Fernseher(den ich nicht benutzt habe) und ne Dusche und 2 Betten für mich. Abends war die Stadt sowieso netter und hübscher als tagsüber und so war ich nicht mehr ganz so verärgert. Ausserdem hat sie mir geholfen den Reiseplan zu ändern, was meiner Ansicht nach ganz gut war und ich habe immerhin ein tourifreies Stückchen Argentinien kennengelernt.
Am Freitag bin ich dann nach Posadas gefahren(ich weiss, die Route war unlogisch: 5h zurückfahrn...) um mir dort die Ruinen der Jesuitenmissionen von San Ignacio anzugucken. Hier hatte ich Glück, dass ich am Touribüro nach einem Hostel gefragt habe, da das (soweit ich weiss) einzig echte Hostel weder im Internet, noch im Lonely Planet zu finden ist. Selbiges war super schön, von netten Leuten gut geführt und fast nur von Argentiniern frequentiert. Zusammen mit Inés der Australierin, der einzigen nicht-argentinierin ausser mir, bin ich dann am nächsten Tag auch die Ruinen angucken gegangen von San Ignacio und Sta Anna. Danach wurden noch Busfahrteinkäufe erledigt (also Proviant gegen Sandwiches de miga) und dann gings 18h lang wieder zurück, nach Cordoba.
(und hier habe ich die letzte Woche wieder ohne Arbeit und sehr faul verbracht, man muss sich ja von den Ferien erholen)
So weit das Neuste
es gruesst aus dem Westen
A.
Montag, 3. März 2008
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